Lachen und Schlüsselerlebnisse mit Sumi
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Finde (D)eine Lücke                                           No Mind

 

In diesem Text steht „mind“ für das Alltagsgeplapper. Der Große Geist, der heilige Geist ist beschrieben mit „Mind“ (großgeschrieben)

 

Beim Jonglieren fragen mich die Leute gerne und häufig mit wie vielen Objekten ich spiele. So arbeitet der mind. Er ist nach Außen gerichtet, will sich mit sich selbst unterhalten, bzw. ein Gespräch in Gang bringen und fragt nach der Anzahl der Objekte. Ich antworte den Leuten, ob Sie denn denken, dass die Anzahl der Lücken parallel zunimmt, die man als Jongleur händeln muss, wenn die Anzahl der Flugobjekte steigt, mit denen gespielt wird ? Die Sprache nach dem „mehr“, das ist die Sprache des mind.

 

 

Ein Mensch entdeckt beim Spaziergang einen Flaschengeist, will die Flasche aber lieber verschlossen lassen. Da meldet sich der Geist in der Flasche und bittet ihn die Flasche zu öffnen. Aus Dankbarkeit würde er ihm dann auch 3 Wünsche erfüllen. Der Mensch öffnet die Flasche, ein riesiger Geist entweicht aus der Flasche und sagt zu ihm:

„ Du hast 3 Wünsche frei, was auch immer Du Dir wünschst, ich muss es Dir erfüllen, lediglich zurück in die Flasche gehe ich nicht mehr. Nach der Erfüllung Deiner drei Wünsche werde ich Dich vollständig vereinnahmen, man könnte auch sagen danach fresse ich Dich.“

 

Der Mensch glaubt das alles nicht, und sagt zum Flaschengeist:

„Dann wünsche ich mir von Dir einen teuren Sportwagen.“ So sei es, erwidert der Flaschengeist und schon steht ein teurer Sportwagen vor den Beiden. Der Mensch staunt über die erstaunlichen Fähigkeiten des Geistes und sagt sich, okay, auch wenn das so schnell ging, für eine Traumvilla mit Garten und Swimming Pool wird der Geist wohl etwas länger brauchen, spricht also diesen Wunsch aus und schon fragt ihn der Flaschengeist nach seinem dritten Wunsch, denn die Traumvilla ist bereits realisiert und steht bereits zur Verfügung. Jetzt erkennt der Mensch wie potent der Geist wirklich ist und in welcher schwierigen Situation er sich befindet. Doch zum Glück gibt es auch einen Beobachter der Gesamtsituation und glücklicherweise hörte der Mensch auf den Rat dieses Beobachter. Also sprach der Mensch als dritten und letzten Wunsch den weisen Rat des Beobachters aus: „Ich wünsche mir, dass Du zu diesem Strommasten gehst und dort solange rauf und runter kletterst bis ich Dich wieder rufe“.

 

So funktionieren Mantras. Mantra Meditationen machen also Sinn. Dank dem Mantra hat der Geist eine Beschäftigung. Der Geist klettert zum wiederholten Male rauf und runter, hin und her auf dem Mantra und das beobachtende Bewusstsein kann durchkommen. Es gibt nicht nur indische, indianische, afrikanische oder tibetische Mantrengesänge. Beim Jonglieren werden Mantren anstatt gesungen, einfach gespielt, d. h. wiederholt geworfen. Joggen kann als sehr kontinuierliche Mantra Meditation verstanden werden. Beide, das Joggen wie das Jonglieren vermitteln das Wundern und Staunen über sich selbst, wobei gerade das Jonglieren viele körperliche, individuelle, gesunde Grenzgänge komplett ohne Lebensgefahr bietet. Zumindest in Asien wird der Atem als das tiefste beständigste Mantra benutzt. Vipassana ist eine starke Atembeobachtungs-Meditation. Vipassana Meditierende erfahren durch Beobachten die Lücke, die spirituelle Lücke, zwischen den Atemzügen das Gewahr werden von No Mind.

 

Unglaublich nah und gar nicht weit,

ist die Kollision mit der Unendlichkeit.

 

In jeder Lücke ohne mind,

die komplette Ewigkeit.

 

Schade nur, dass der Mensch nicht sieht,

dass die Wurzel für seinen mind in der Gedankenlücke¹ liegt.

 

¹Anstatt Gedankenlücke kann hier auch Atemlücke stehen.

 

Mantren können psychoaktiv wirken, egal ob sie gesungen, getanzt, geworfen, gesagt, gerufen, geatmet oder gesprungen werden (z. B. Das Mantra Huh in der Dynamischen Meditation.) Musik und Rhytmen können ebenfalls als Mantra psychoaktiv triggern. Ob Musik oder Mantra, man wird oft wechseln müssen, denn früher oder später gelingt es dem mind immer besser, sich in die ehemals neue Schwingung des Mantras rein zu wickeln. Dann wirkt es nicht mehr. Eine Frequenz, ein Rhythmus, wirkt nur so lange psychoaktiv, wie der Verstand es noch nicht schafft, seinen Alltagsmind da hinein zu tragen. Es geht nicht um das was hier besser oder schlechter sei. Ob der Flaschengeist einen Strommasten hoch und runter klettert, auf einem Drahtseil oder einem musikalischen Ta Ke Tina Rhythmus hin und her balanciert, dem Beobachter ist das egal. Ta Ke Tina z. B. kann stark wirken, weil es Gesang, Rhythmus, Tanz und Trommeln mit einander kombiniert. Oder in dem von Dr. Christina Kessler entwickelten Amo Breathwork kommen, wie beim Rebirthing bzw. dem holotropen Atmen, gleichzeitig mehrere Methoden in Kombination zum Einsatz. Das wirkt in jedem, der sich darauf einlässt:

  • Rhytmusänderung beim Atembeobachten

  • verstärkte Sauerstoffversorgung

  • Musik

Wobei eine weitere Stärke, speziell beim „Amo Breathwork Atmen“ das Wiederentdecken des Wilden Denkens darstellt. Ein weiterer Wilder Denker, der taiwanesische Akupunktur Meister Cuckoo verwendet die „Luftnadel“ als die stärkste Akupunkturnadel. ( Die Luft des Atems wird als Ersatz für eine Akupunkturnadel verwendet) Diesen Einsatz der „Luftnadel“ hat der Japaner Dr. Shioya perfekt und liebevoll beschrieben in dem Buch: „Der Jungbrunnen des Dr. Shioya“ ( Shioya wurde bei bester Gesundheit 105 Jahre alt, obwohl ihm als sehr krankes Kind von allen Ärzten nur ein sehr kurzes Leben prophezeit wurde.) Er vermittelt seine enormen Heilerfolge durch eine besonders leicht zu erlernende Atemtechnik, bei der mit verstärkter Einatmung eine gesunde Vision in die Lücke zwischen die Atemzügen getragen wird.

Der No Mind ist überall zugänglich, aber viele Menschen erahnen und erfahren No Mind erstmals durch den Einsatz von Mantras, von einer Gedankenlücke bzw. von der Atemlücke aus.

 

Finde Du Wege zu dieser Lücke, etwas Wertvolleres lässt sich nicht finden. Vielleicht hilft das nachfolgende Gedicht einen Eindruck von der Kraft dieser unbeschreiblichen Lücke zu erhalten:

 

Lieber inniger Freund

 

Es gab eine Zeit, da hast Du nur 3 Kilo gewogen

und alles Neue in Dich eingesogen.

 

So hast Du sogar die deutsche Sprache gelernt - Gratulation,

also dein mind, der kennt das schon,

sich in Lücken einzuschleichen,

nur beim großen Bewusstsein - da muss er weichen.

 

Mit echten, neuen Lücken weiß er nicht recht umzugehen,

denn den No Mind kann er einfach nicht sehen.

 

Dein mind kann lernen, sich überall einzumischen,

auch mit Meditation lässt der sich nicht wegwischen.

 

Gegen Deinen mind vorzugehen,

heißt dessen körperliche Basis nicht zu verstehen.

 

Und doch ist es einfach so lächerlich,

die ganze Suche nach dem Ich.

 

Jedoch, stirbt das Ich, sowie Raum und Zeit,

fließt das Bewusstsein weit und breit.

 

Brav glaubt der Alltagsmind er stabilisiert sich seine Welt,

durch das morphogenetische Gewohnheitsfeld.

 

Dagegen kann nichts das Bewusstsein halten im Zaum,

denn letztlich gehört ihm sogar der leere Raum.

 

Dein mind ist voll integriert in den Großen Geist,

wichtig, dass Du das wirklich weist.

 

Ja, das Geheimnis der Trennung

ist keins,

denn mind und Bewusstsein sind letztlich

doch eins,

 

sonst wäre ja da Trennung,

und Trennendes gibt es letztlich

gar keins.